Had no clue: Die Untersuchung von Ex-"Spiegel"-Chefredakteur Steffen Klusmann besagt, dass NDR und ARD nichts von den Zahlungen eines russischen Oligarchen an Autor Hubert Seipel wussten, teilt der Sender mit. Zudem hätten sich die Vorwürfe nicht bestätigt, dass Seipels Porträt "Ich Putin" vom Kreml "abgesegnet" wurde oder der NDR Warnungen vor Seipel missachtet habe. Allerdings habe der Sender Seipel dem Bericht zufolge zu wenig hinterfragt und zu sehr hofiert. Seipel selbst sei "zugänglich für Bestechung durch Nähe" gewesen. In ihrer parallel geführten, inhaltlichen Untersuchung der Arbeit Seipels stellt Gesine Dornblüth fest, dass die Filme "falsche Informationen durch falsche Narrative und Verzerrungen der Wirklichkeit" verbreiten. Intendant Joachim Knuth will nun "das Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz zu Protagonisten in großen Portraits klarer austarieren, genauso wie jenes zwischen Skepsis und Begeisterung".
ndr.de, ndr.de (zum Klusmann-PDF), ndr.de (zum Dornblüth-PDF)