Berliner Verlegerpaar Friedrich will Medienverdrossenheit bekämpfen – auch mit Print.

Berliner Schnauze: Silke und Holger Friedrich, künftige Eigentümer des Berliner Verlages, wollen sich mit der Verlagsübernahme gegen die Politik- und Medienverdrossenheit stellen, sagt das Ehepaar im Antritts-Interview in ihrer "Berliner Zeitung". "Wir machen das nicht aus einem Mäzenatentum, sondern aus einem bürgerlichen Engagement heraus", sagt Holger Friedrich. Das Berliner Druckhaus solle künftig ausgelastet sein, "vielleicht nicht nur mit Produkten des Berliner Verlages".

"Wenn die Branche in einer Selbstfindungskrise ist, möchten wir zur Selbstfindung beitragen", sagt Silke Friedrich, die "nicht an den Abgesang des Journalismus" glaube. Die Gesellschaft brauche meinungsstarke, faktenorientierte Medien in einer "unfassbar komplexen Welt".
berliner-zeitung.de, turi2.de (Background)