“Spiegel”: 1&1 Drillisch beschwert sich bei Bundesnetzagentur über Telekom.


5G-Gezank: Mobilfunkanbieter 1&1 Drillisch beschwert sich bei der Bundesnetzagentur über Wettbewerber wie die Deutsche Telekom, schreibt der "Spiegel". Drillisch-Chef Ralph Dommermuth hat seine 1,1 Mrd Euro Investition bei der Versteigerung der 5G-Frequenzen davon abhängig gemacht, dass der Wettbewerb die Kunden außerhalb des Drillisch-Netzes weiterversorgt, in den Auktionsregeln gab es dafür ein Verhandlungsgebot. Dem komme die Telekom laut Dommermuth nicht schnell genug nach.

Er fürchte, dass der Wettbewerber die Verhandlungen verzögere, um seinen Vorsprung auszubauen oder Drillisch so zu zermürben, dass das Unternehmen seine Frequenzen weiterverkauft. Telekom-Deutschlandchef Dirk Wössner hält gegen, National Roaming sei "kein Standardprodukt" und müsse "vollständig neu konzipiert werden". 1&1 Drillisch habe bis Ende Januar "keinerlei Signal" gegeben, dass die Zeit dränge. Drillisch widerspricht.
"Spiegel" 11/2020, S. 57 (Vorabmeldung), turi2.de (Background)