“Spiegel” befragt das ganze Haus zu Sexismus-Erfahrungen.


Den Spiegel vorhalten: Alle Mitarbeiter des Spiegelverlags werden derzeit zu ihren Erfahrungen mit sexueller Belästigung und sexistischen Sprüchen befragt, berichten Pascale Müller und Juliane Löffler. Bei Buzzfeed veröffentlichen sie den Bericht der "Spiegel"-internen #MeToo-Arbeitsgruppe. Sie schiebt konkrete Maßnahmen an. Andere deutsche Verlage teilen mit, keine Sexismus-Probleme oder Geburtstag zu haben.

Beim "Spiegel" können sich Betroffene an externe Ansprechpartner wenden, um über Vorfälle zu berichten. Die Kommission empfiehlt auch, die entstanden Machtstrukturen im Verlag zu hinterfragen und wie sie Sexismus begünstigen könnten. Der Bericht rät, gemäß dem Werbe-Slogan des Hauses, "keine Angst vor der Wahrheit" zu haben. Laut Buzzfeed geht der Spiegelverlag im Branchen-Vergleich besonders offensiv mit dem Thema um.

Andere Verlage verweisen auf existierende Anlaufstellen oder teilen mit, dass keine Fälle bekannt sein. Bei der "FAZ" gab es offenbar Fälle, doch das Fehlverhalten sei abgestellt worden oder die Personen arbeiteten nicht mehr im Haus. Burda antwortet zunächst nicht. Madsack lässt die Anfrage wegen der 125-Jahr-Feier liegen.
buzzfeed.com, turi2.de (Background)