“Spiegel” berichtet über massive Probleme des Wettanbieters Tipico.

Unsauberes Geschäft: Der Sportwettenanbieter Tipico nimmt es mit Geldwäsche-Kontrollen nicht sehr genau, berichtet der "Spiegel". Demnach würden zahlreiche Wetten mit hohen Summen von anonymen Kunden getätigt. Filialen sind verpflichtet, auffällige Wetten zu melden, doch das geschehe kaum. Auch bei Franchisepartnern wird offenbar nicht genau hingeschaut, wo das Geld für den Betrieb herkommt, liest der "Spiegel" aus internen Tipico-Dokumenten.

Das Unternehmen prangere intern selbst grobe Verstöße gegen Geldwäscheregeln in den eigenen Reihen an. Verdeckte Testbesuche, bei denen 20 % der Wettbüros beanstandet wurden, hätten "den katastrophalen Zustand in den Filialen" deutlich gemacht, schreibt der "Spiegel". Tipico-Gründer Dieter Pawlik verdiene an der Sache sogar noch: Er betreibe eine Firma, welche die Filialen zur Einhaltung von Geldwäschevorgaben berät.
spiegel.de (Paid)