“Spiegel”: Bild TV plant Einsparungen beim Live-Programm.


Schwaches Bild: Springer plant offenbar, das Live-Programm von Bild TV drastisch einzuschränken, berichtet der "Spiegel". Vor allem die personal- und ressourcen­intensive Dauer-Sendung "Bild Live" könnte bis Ende des Jahres aus dem Programm verschwinden. Die Talkshows "Viertel nach Acht" und "Die richtigen Fragen" dagegen sollen bleiben. In einer noch nicht veröffentlichten "Bewegtbild-Strategie" schreibe Chefredakteur Johannes Boie, dass Bild TV künftig nur noch live auf Sendung gehe, wenn der Zuschauer es erwarte – etwa bei Terror­anschlägen oder anderen Groß­ereignissen. Ein "Bild"-Sprecher will die kolportierten Kürzungen auf "Spiegel"-Nachfrage nicht kommentieren und lässt wissen: "Unsere Programmplanung für 2023 ist noch nicht abgeschlossen." Der Sender war ein Herzens­projekt von Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt, der nur zwei Monate nach dem Sende­start seinen Posten räumen musste. Bei Einschalt­quoten und Werbe­erlösen blieb das Programm bisher hinter den Erwartungen.
spiegel.de, dwdl.de