“Spiegel”-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer geht Ende März 2019, bleibt bis dahin Autor.


Spiegel: Chefredakteur Klaus Brinkbäumer verlässt den "Spiegel" Ende März 2019. Nach "intensiven Beratungen" hätten sich der Verlag und Brinkbäumer laut Pressemitteilung "einvernehmlich auf eine Beendigung des Vertragsverhältnisses" geeinigt. Bis dahin bleibe Brinkbäumer dem "Spiegel" als Autor verbunden. Brinkbäumer selbst twittert eine Zeichnung des Cartoonisten Til Mette, auf der er kopflos vor einem Spiegel steht. Ob er er ohne "Spiegel" wirklich kopflos sein werde, "das allerdings wollen wir doch mal sehen", schreibt er und verabschiedet sich nach New York.

Der Verlag gibt dem geschassten Brinkbäumer warme Worte mit auf den Weg: Er habe den "Spiegel" durch seine Arbeit in Krisengebieten, an zahlreichen Titelgeschichten und durch preisgekrönte Reportagen "geprägt". Ihm zu verdanken, dass der "Spiegel" optisch erneuert und das Investigativ-Netzwerk EIC gegründet wurde. Auch Brinkbäumers Verdienste für das Bezahlangebot Spiegel Plus seien "hervorzuheben". Alles Gründe, die einer Abberufung eigentlich widersprechen.
spiegel.de, twitter.com/Brinkbaeumer, turi2.de (Background)




Aus dem turi2.tv-Archiv: "Spiegel live": Wie Klaus Brinkbäumer mit Veranstaltungen "Spiegel"-Leser binden will – und Gerüchten über seinen Abgang eine Absage erteilt. (4/2018)