“Spiegel”: Der Staat will mit 25,1 % direkt bei der Lufthansa einsteigen.

Bundesadler stützt Kranich: Bei der Rettung der Lufthansa durch den deutschen Staat soll es um Hilfen in Höhe von rund 10 Mrd Euro gehen, erfährt der "Spiegel" aus Verhandlungskreisen. 5,5 Mrd Euro davon sollen in Form einer stillen Beteiligung fließen, für die der Bund eine Garantiedividende von 9 % verlange. Der Bund wolle mit 25,1 % direkt bei der Lufthansa einsteigen, was knapp eine Mrd kosten könnte. Weitere 3,5 Mrd Euro solle die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau beisteuern, für die Summe wolle sich die Regierung verbürgen.

Für die Lufthansa-Tochterfirmen Austrian Airlines, Brussels und Swiss könnten Staatshilfen von Österreich, Belgien und der Schweiz kommen. In diesem Falle sollen die Hilfen aus Deutschland entsprechend angerechnet werden, schreibt der "Spiegel". Als Gegenleistung fordern die Länder Mitsprache- und Vetorechte, was bei der Lufthansa zuletzt auf Kritik gestoßen ist.
"Spiegel" 19/2020, S. 76 (Vorabmeldung, Paid)