“Spiegel” stellt Digital-Design und Technik auf den Kopf.


Work in progress: Der "Spiegel" enthüllt zur Digitalmesse Dmexco sein künftiges digitales Gesicht – und gewährt tiefe Einblicke in den Entstehungsprozess. Über Monate haben Journalisten, Techniker und Designer gearbeitet. Spiegel Online, das "Online" aus dem Namen streicht, rückt optisch spürbar an das Heft und seinen digitalen Ableger. Sämtliche Systeme, inklusive "Manager Magazin", Bento und "Harvard Business Manager", sollen auf die gleiche Plattform umziehen. Aus dem langen Prozess zieht das Team auch eine Lehre: "Wir wollen nie wieder einen grundlegenden Relaunch wie diesen umsetzen."

Das "Spiegel"-Team will sich mit den neuen Auftritten von den schnellen News entfernen und setzt stattdessen auf "Präsentation der Tiefe, der Hintergründe, der analytischen Kraft, die unsere integrierte Redaktion bieten kann wie wenige andere". Die neue Seite soll optisch klarer Nachrichten von Meinung trennen, kleine von großen Stücken und grundsätzlich Magazin-Stoffe mehr in den Vordergrund rücken. Die Teams entwickelten Schriften, Buttons, Farben und Nutzerführung komplett neu und hoffen, mit dem Start der Seite 2020 eine Logik geschaffen zu haben, die danach nur noch minimal angepasst wird statt im großen Rundumschlag. Das Projekt NextGen soll im Haus auch nach dem Launch weiterlaufen.
medium.com