Medienpolitik: Die Bundesregierung unter Konrad Adenauer ließ sich vom damaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Gebhard Müller mit internen Infos zum Streit über einen neuen TV-Sender versorgen, schreibt der "Spiegel". Demnach plauderte der Richter aus, wie seine Kollegen wohl urteilen würden und gab der Regierung trotz seines Richteramts Tipps. Adenauer wollte ein regierungsfreundliches TV-Programm etablieren, einige Bundesländer klagten dagegen. Adenauer verlor den Prozess.
"Spiegel", 35/2017, S. 30 (Paid)