Hard to say I'm sorry: Springer-Chef Mathias Döpfner geht in einem Video bei Linked-in auf Distanz zu Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt. "Ich bedaure, dass wir die Erwartungen der Mitarbeiter - und insbesondere der betroffenen Frauen - nicht erfüllt haben. Und ich kann mich dafür nur entschuldigen", sagt Döpfner. Er habe seine "Lektionen gelernt". Der "Bild"-Chefredakteur sei der "wahrscheinlich unbeliebteste, wenn nicht meistgehasste Journalist" in Deutschland, werde täglich kritisiert und benötige daher "Schutz" durch seinen Arbeitgeber. Dennoch brauche es eine "kritische Distanz". Inzwischen habe Springer seine Regeln angepasst und Prozesse überarbeitet, wie Mitarbeitende sich melden können, wenn etwas "Unangemessenes" passiert. Das Video ist Teil des internen, englischsprachigen Podcast "On the Record" – Döpfners Ansprache richtet sich wohl vor allem an Springers US-Firmen. Durch eine außergerichtlich Einigung mit einer ehemaligen "Bild"-Mitarbeiterin hat Springer jüngst einen langwierigen Rechtsstreit in den USA abgewehrt.
linkedin.com (2-Min-Video) via sueddeutsche.de, turi2.de (Background)