Springer und Funke beenden ihr Vermarktungs-Joint-Venture Media Impact im August.


Der Funke springert nicht mehr über: Springer und Funke beenden ihr Vermarktungs-Joint-Venture Media Impact zum 31. August. Auf Mandatsebene werde die Zusammenarbeit jedoch fortgesetzt. Springer teilt mit, der Schritt erfolge "einvernehmlich". "Beide Medienhäuser wollen sich nach mehr als fünf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit künftig stärker auf ihre jeweils eigenen vermarktungsstrategischen Schwerpunkte konzentrieren", heißt es in der Pressemitteilung. Springer will an Media Impact festhalten und das Unternehmen künftig auf die crossmediale Vermarktung des Zeitungs- und Digitalportfolios von Springer und einzelner Mandanten ausrichten. Dazu zählt auch Funke. Media Impact wird Funkes Regionalzeitungen und im Rahmen der Kooperation mit der Ad Alliance auch die Digitalportfolios von Funke vermarkten.

Zeitschriften wird Media Impact künftig nicht mehr vermarkten. Das betrifft sowohl die Funke-Titel, als auch die Magazine von Springer. Springers Auto-, Computer und Sport-Zeitschriften vermarktet ab dem 1. Mai B&M Marketing. Das Unternehmen trat bislang nur als exklusiver Vermarkterder Auto-Titel auf. Wie es mit Funkes Zeitschriften weitergeht, will der Verlag in Kürze bekannt geben. Roland Pimpl mutmaßt, dass Burda deren Vermarktung ab September übernehmen könnte.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, das Joint Venture von Springer und Funke stehe vor dem Aus. Seinen Anfang nahm es rund um den Verkauf von Springers Regionalzeitschriften wie dem "Hamburger Abendblatt" an Funke. Springer hält am Gemeinschaftsunternehmen derzeit 74,9 %, Funke die übrigen 25,1 %.
axelspringer.com, horizont.net, turi2.de (Background)