Springer verkauft Zeitschriften-Vertrieb an DPV.

dpv ASVS 600
Neue Vertriebswege: Springer findet eine Alternative für das abgeblasene Vertriebs-Joint-Venture mit Funke. Die Berliner verkaufen ihren Axel Springer Vertriebsservice an den DPV, die Vertriebstochter von Gruner + Jahr, und konzentrieren sich künftig ganz auf den Zeitungsvertrieb. Der Deal umfasst 300 Zeitschriften-Titel und Titelgruppen, auch "Auto Bild", "Computer Bild" und "Sport Bild" kommen künftig über den Deutschen Pressevertrieb an die Kioske. Dazu wechselt das komplette ASVS-Team mit seinen rund 50 Mitarbeitern unter das Dach der G+J-Tochter. Geschäftsführer Markus Gries soll bleiben, bis der Wechsel zu Gruner + Jahr vollzogen ist und anschließend weiter für Springer arbeiten. Geht es nach Gruner + Jahr, soll der Deal bis zum August abgeschlossen sein, die Kartellbehörden müssen allerdings noch zustimmen.

Springer will sich künftig ganz auf seinen Zeitungs-Vertrieb konzentrieren, der mit dem gesamten Zeitungsportfolio von Funke (u.a. "WAZ") erst vor anderthalb Wochen kräftig gewachsen ist. Zeitgleich hatte Springer den Vertrieb der an Funke verkauften Zeitschriften, u.a. "Hörzu" und "Bild der Frau", an die Funke-Tochter MZV abgegeben. Ein geplantes Vertriebs-Gemeinschaftsunternehmen mit Funke wäre wohl am Kartellamt gescheitert.
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