Springer will keine Geschenke von Google.

Mathias Döpfner_400
Mathias Döpfner lassen die Google-Millionen kalt (Foto: dpa)

Kein Feind in seinem Bett: Mathias Döpfner will nicht mit Google kuscheln. Anders als etwa die "Zeit", der "Guardian" und die "FAZ", bedient Springer sich nicht am Innovationsfonds, den Google für europäische Verlage auflegt. Döpfner begrüßt zwar "jede Initiative zur Förderung von Innovationen und Kooperationen", will Geldgeschenke seines großen digitalen Gegenspielers aber nicht annehmen. Am Rande der Vorstellung der Quartalszahlen fordert der Springer-Chef Google vielmehr auf, das Leistungsschutzrecht zu akzeptieren und die Gebühren zu zahlen.

Die Aussicht auf einen Anteil an den 150 Google-Millionen lockt Döpfner offenbar nicht: Statt sich mit Google ins Bett zu legen, vertraut er lieber auf EU-Digitalkommissar Günther Oettinger. Die von ihm angekündigte Digitaloffensive schließt auch ein europäisches Leistungsschutzrecht mit ein.
horizont.net, turi2.de (Background)