SR: Landesregierung will Spitzengehälter deckeln und ein “Direktorium als Kollegialorgan” einführen.
Saarländische Reform: Die Saarländische Landesregierung will ein neues SR-Gesetz auf den Weg bringen. Ein Arbeitsentwurf sieht u.a. Gehaltsdeckel für Führungskräfte und schlankere Strukturen vor, meldet die "Saarbrücker Zeitung". Demnach sehe die Staatskanzlei zu hohe Intendanten-Bezüge als "Hemmnis für die Akzeptanz des Rundfunkbeitrages". Jährlich soll das Gehalt der SR-Intendanz 180.000 Euro "nicht übersteigen", der aktuelle Intendant Martin Grasmück erhält derzeit 245.000 Euro. Zudem soll der SR als Reaktion auf den RBB-Skandal künftig von einem "Direktorium als Kollegialorgan" geführt werden, also von mehreren Personen. Die Intendanten-Verfassung schätzt die Staatskanzlei dem Bericht zufolge "als nicht mehr zeitgemäß und hoch missbrauchsanfällig" ein. Darüber hinaus soll der Rundfunkrat von 38 auf 25 Mitglieder reduziert werden.
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(Foto: picture alliance/dpa, Oliver Dietze)