Privat gegen öffentlich: Der BDZV arbeitet an einer Beschwerde gegen ARD und ZDF bei der EU-Kommission, berichtet der "Standard". Im Verleger-Verband soll es einen entsprechenden internen Beschluss geben, hört das österreichische Magazin "aus Mitgliederkreisen". Grund dafür seien die Textangebote der Sender, die der Verband als zu umfangreich einstufe. Eine BDZV-Sprecherin sagt, man nehme "mit Sorge die wachsenden Textangebote" von ARD und ZDF zur Kenntnis und diskutiere geeignete Schritte.
Den Sendern sind "presseähnliche" Textangebote laut Medienstaatsvertrag online verboten, der Fokus soll auf Audio und Video liegen. Eine für Konfliktfälle eingerichtete Schlichtungsstelle befasse sich der BDZV-Sprecherin zufolge derzeit mit "textlastigen Online-Angeboten von MDR und Radio Bremen". Auch in Österreich wird derzeit zwischen den Regierungsparteien im Rahmen des neuen ORF-Gesetzes über Beschränkungen des schriftlichen Angebots des ORF diskutiert.
derstandard.at