Steffen Mau sieht ostdeutsche Streitlust als Folge der Wende.

Auf Krawall gebürstet: Prominente Ostdeutsche geben den Ton an beim Widerstand gegen Corona-Maßnahmen oder Cancel Culture, beobachtet Steffen Mau. Er führt den Willen zum Widerspruch auf die migrantische Erfahrung der Wiedervereinigung zurück, Unterschiede im sozialen Gefüge und eine Erschöpfung in Bezug auf Veränderung. Vor 30 Jahren sei "das friktionslose Hereinholen der Ostdeutschen in die westdeutsche Modellgesellschaft" das Ziel gewesen. "Wenn einige Streithähne des Ostens heute besonders laut krähen, hat das auch genau damit zu tun", schreibt Mau.
spiegel.de (Paid)