“stern” und Correctiv decken neue Details über Spenden und Firmen von Fynn Kliemann auf.


Causa Kliemann: Der "stern" wirft der Firma Global Tactics, an der Fynn Kliemann beteiligt ist, vor, Spendengelder für ukrainische Geflüchtete nicht direkt weitergegeben zu haben. Anfang März hat Kliemann Kleidung und Kunst verkauft, um den Erlös zu spenden. Von den rund 95.000 Euro sollen bis Mitte Mai nur etwa zwei Drittel des Geldes an die beteiligten Hilfs­organisationen überwiesen worden sein. Global Tactics sagt auf "stern"-Anfrage, man wollte den Ablauf der Widerrufsfrist der verkauften Artikel abwarten bevor die Spendensumme überwiesen wird. Ein Teil des Geldes hatte die Firma allerdings direkt nach der “stern”-Anfrage überwiesen.

Das Recherche-Netzwerk Correctiv veröffentlicht parallel eine Recherche über das Firmen-Netzwerk des Influencers. Demnach sind mehrere Unternehmen an der Kliemansland GmbH als stille Gesellschafter, also ohne Erwähnung im Handelsregister, beteiligt. Darunter ist die Influencerin Caroline Daur, die im Jahr 2020 eine Summe von 25.000 Euro investiert hat. Der Lebensmittel-Produzent und Erlebnispark-Betreiber Karls hat sich laut Handelsregister ebenfalls an Kliemanns Unternehmen beteilig – mit 500.000 Euro. Laut Correctiv meldet Geschäftsführer Robert Dahl nach dem Masken-Skandal aber Zweifel an seiner Investition an: “Wenn Fynn die Vorwürfe nicht entkräften kann, dann wäre das für uns alle hier sehr enttäuschend.” (Foto: Picture Alliance / Hauke-Christian Dittrich)
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