Das digitale Bezahl-Angebot Stern+ nimmt Fahrt auf: "Wir haben in den ersten beiden Monaten dieses Jahres so viel Abo-Zugewinn gemacht wie 2024 gesamt", sagt "Stern"-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz im Interview mit dem "Medium Magazin". Seit Jahresbeginn seien 8.000 voll zahlende neue Nettoabos dazugekommen – "ein Plus von rund 30 % in nur vier Monaten", freut sich Schmitz. Vor allem die Bundestagswahl habe Stern+ einen "Push" gegeben: "Das Zuwachstempo steigerte sich etwa um das Sechsfache." Auch an normalen Tagen gewinne Stern+ regelmäßig Neu-Abos "im dreistelligen Bereich" hinzu, "an einem richtig guten Wochenende können es insgesamt vierstellige Zuwächse sein". Mit aktuell knapp 33.000 Abos liege man "über Plan", sagt Schmitz und strebt bis Jahresende 50.000 Abos an. Bis Ende 2026 will er die Zahl auf 100.000 verdoppeln. "Viele Maßnahmen, die anderswo längst Standard sind, wie Performance-Marketing, mehr Newsletter, Binde- und Haltemaßnahmen und eine flexiblere Paywall, führen wir gerade erst richtig ein. Auf dieser Grundlage rechnen wir hoch."
Außerdem sagt Schmitz im Interview von Senta Krasser, warum er es für einen Mythos hält, junge Leser nur mit Promi-Geschichten zu erreichen, und dass Donald Trump "nicht gut für die Demokratie, aber nach wie vor gut fürs Business" ist. Den Gastbeitrag von Elon Musk mit Wahlaufruf für die AfD dagegen hätte er nicht veröffentlicht, ein Interview mit Musk würde Schmitz aber "sofort" machen.
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(Foto: RTL / Hendrik Lüders)