Storymachine tritt für “Heinsberg Protokoll” in Erscheinung.


Corona bricht das Schweigegelübde: Storymachine, die Berliner Agentur von Kai Diekmann, Philipp Jessen und Michael Mronz, verantwortet unter dem Titel "Heinsberg Protokoll" die Social-Media-Begleitung der Covid19-Studie des Bonner Virologen Hendrik Streeck bei Twitter und Facebook. Es ist das erste Mal, dass die Agentur sich öffentlich zu einem Auftraggeber bekennt, bisher agierte Storymachine stets im Verborgenen, ohne Kunden zu nennen. Im Meedia-Interview erklärt Jessen den Sinneswandel damit, dass die Studie "größtmögliche Öffentlichkeit und Sichtbarkeit" erhalten solle. Dazu gehöre auch "eine klare redaktionelle Absenderschaft".

Streeck hat die Verbreitung von Covid19 im besonders betroffenen Kreis Heinsberg untersucht und kommt zu dem Zwischenergebnis, dass nach einer Corona-Infektion nun wahrscheinlich 15 % der dortigen Bevölkerung immun sind. Unter Einhaltung strenger Hygiene-Regeln könnten die Einschränkungen allmählich gelockert werden.

Zehn Mitarbeiter*innen von Storymachine dokumentieren die Studienergebnisse in Text, Bild und Video. Storymachine habe selbst die Initiative ergriffen und Streeck die Zusammenarbeit angeboten. Finanziert werde die Arbeit teilweise von Partnern, jedoch "fließen weder Steuergelder noch finanzielle Mittel der Universität Bonn in unsere Arbeit", betont Jessen und will auch künftig nur im Ausnahmefall über Kunden sprechen.
meedia.de (Jessen), spiegel.de, land.nrw (Studie)