Süddeutsche Zeitung verteidigt ihren Autor Hans Leyendecker gegen das Ergebnis der "Spiegel"-Kommission, die Leyendecker vorwirft, dass seine Version von den Ereignissen 1993 in Bad Kleinen "mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die tatsächlichen Abläufe wiedergibt". Nach der "Aufklärerlogik" der Kommission wäre es für Leyendecker "die einzige Möglichkeit, nicht öffentlich als potenzieller Lügner hingestellt zu werden", seinen Informanten preiszugeben, was er ablehnt. Hans Werner Kilz, ehemaliger "Spiegel"- und "SZ"-Chefredakteur hält es für "völlig unverständlich, wie ein amtierender 'Spiegel'-Chefredakteur ein solches Machwerk" veröffentlichen könne. Der Informantenschutz sei "für einen anständigen Journalisten heilig".
sueddeutsche.de (Paid), turi2.de (Background)