“Süddeutsche Zeitung” legt Bahamas-Leaks nach.

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Panama reloaded: Die "Süddeutsche Zeitung" bekommt erneut Steuersünder-Daten zugespielt – diesmal geht es um Briefkastenfirmen auf den Bahamas. Frederik Obermaier, Bastian Obermayer und Vanessa Wormer wühlen sich wie schon bei den Panama Papers mit einem Team durch die Daten. Tief im Treibsand der Trauminsel versinkt die frühere EU-Kommissarin Neelie Kroes. Sie war während ihrer Zeit als Wettbewerbshüterin auch Direktorin einer Firma – ein "Versehen", wie sie mitteilen lässt.

In den Dokumenten tauchen weitere prominente Politiker auf: Die amtierende britische Innenministerin Amber Rudd war früher Chefin von Bahamas-Firmen, ebenso wie Kanadas Finanzminister William Francis Morneau, ein Kämpfer gegen Steueroasen. Der Datensatz umfasst 38 Gigabyte und ist damit viel kleiner als die Panama Papers. Er ist ein Auszug aus dem staatlichen Unternehmensregister, woher die Daten kommen, hält die "SZ" geheim. Die deutschen Reporter teilen die Daten erneut mit dem International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ).
sueddeutsche.de (Überblick), sueddeutsche.de (Background zum Leak)

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