“taz”: Beschäftigte der “Schwäbischen Zeitung” beklagen Rechtsruck.

Biegt nach rechts ab? Die "taz" sieht einen rechten Kurswechsel bei der "Schwä­bischen Zeitung" und lässt dazu einige anonyme, teils ehemalige, Beschäftigte zu Wort kommen. Eine Mitarbeiterin etwa sagt, es gebe "einen Ruck zu rechts­popu­listischen Inhalten", die die Belegschaft "mit großer Sorge" zur Kenntnis nehme. Ein anderer kritisiert einen "verschwö­rerischen und populistischen Unterton" sowie Interviews mit "neurechter Prominenz", die "Gefälligkeits­journalismus" darstellen würden. Michael Seidel, Kommunikationschef der SV-Gruppe, weist die Vorwürfe zurück – die "taz" habe "tiefgreifende Unkenntnis der Materie". Chefredakteur Gabriel Kords sagt, man wolle mehr darauf achten, alle gesellschaftliche Gruppen anzusprechen, darunter solche, "die von den meisten großen Medien in den vergangenen Jahren nicht immer überzeugend erreicht worden sind". Auch der SWR hatte vor wenigen Wochen einen möglichen Rechtsruck bei der "Schwäbischen Zeitung" thematisiert.
taz.de, turi2.de (Background)