Giga-GAU: Der Telefon- und Smartphone-Hersteller Gigaset meldet Insolvenz in Eigenverwaltung an. Als Grund nennt die einstige Siemens-Tochter einen "unerwarteten und erheblichen Umsatzrückgang" im 2. Halbjahr. Der Anfang des Jahres von Bosch gekommene Vorstandschef Magnus Ekerot macht zudem seine Vorgänger für die jetzige Situation verantwortlich, er kritisiert eine "frühere, ungesunde und einseitige Geschäftsausrichtung". Gigaset sei es "nicht gelungen, den Rückgang im Kerngeschäft mit Schnurlostelefonen zu kompensieren". Im Smartphone-Geschäft konnte Gigaset in der Tat bis zuletzt nicht richtig Fuß fassen. Bis 2008 gehörte Gigaset zum Siemens-Konzern. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 850 Menschen.
rp-online.de, sueddeutsche.de
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