Telekom-Chef Höttges muss im Untersuchungsausschuss zur Maut aussagen.

Falsch verbunden? Telekom-Chef Tim Höttges muss am 17. September im Untersuchungsausschuss zur PKW-Maut aussagen, berichtet die "FAS". Laut einer Aufstellung des Verkehrsministeriums sprachen Andreas Scheuer und Höttges 2018 und 2019 elfmal miteinander. Demnach telefonierten sie u.a. mitten im Vergabeprozess im August 2018 – drei Tage später stieg die Telekom aus dem Bieterkonsortium mit internationalen Konzernen aus und ging als einzelner Bieter ins Rennen. Der deutsche Staat ist größter Aktionär der Telekom. In allen Gesprächen sei es nur um Fragen von Mobilfunknetz und Breitband gegangen, sagt das Verkehrsministerium.

Die Telekom äußert sich in der "FAS" zunächst nicht - von der Vorladung zum Untersuchungsausschuss wisse sie noch nichts. Das Verkehrsministerium hatte dem letzten verbliebenen Bieter erlaubt, die vorhandenen Maut-Terminals für LKW mitzubenutzen, was Kosten erspart. Die Telekom hatte sich beschwert, dass ihr diese Möglichkeit zuvor nicht eingeräumt worden sei.
faz.net (Paid)

Aus dem turi2.tv-Archiv (11/2018): Telekom-Chef Timotheus Höttges verspricht funklochfreies Deutschland – sogar im Zug.