Telekom-Chef Timotheus Höttges verspricht funklochfreies Deutschland – sogar im Zug.

Erleben, ob's verbindet: Telekom-Chef Timotheus Höttges hofft auf eine rosamagentarote Zukunft, wenn seine Mobilfunkmasten erst einmal Internet im 5G-Netz bieten. Doch zuvor ist noch Fleißarbeit nötig: Schön wäre es vielerorts ja, überhaupt Netz zu haben. "Wir sind da dran, alle Funklöcher zu schließen", verspricht Höttges im Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv beim Publishers' Summit des VDZ. Höttges gibt zu, dass erst kurz zuvor seine Telefonkonferenz einfach abbrach – kein Telekom-Netz mitten in Berlin. Techniker ist informiert.

Höttges sieht sich derzeit unter Druck von Politik, Behörden und der Wirtschaft. Er begrüßt zwar die Funkloch-Melde-App der Netzagentur, weiß aber selbst, dass die Telekom ihrem Anspruch mancherorts nicht gerecht wird. Auch die Ankündigungen großer Unternehmen, ihre Fabrik-Roboter lieber in Eigenregie mit 5G-Netz zu versorgen, nimmt Höttges äußerlich gelassen: "Es ist durchaus nachvollziehbar, dass Unternehmen ihre Industrieanlagen selber steuern wollen, das nicht aus der Hand geben wollen und dafür den 5G-Standard nutzen", lautet die verständnisvoll-diplomatische Reaktion für die Kamera.
turi2.tv (3-Min-Interview bei YouTube)