Thalia: Chinesische Propaganda-Bücher sollen “anderen Blickwinkel” zeigen.


Was zwischen den Zeilen steht: Thalia verteidigt den Verkauf chinesischer Bücher, die Staatspropaganda verbreiten, auf "Spiegel"-Anfrage als "anderen Blickwinkel". Die Buchhandelskette wolle thematisieren, "dass man Sachverhalte und Personen auch aus anderen Perspektiven sehen kann". Thalia bietet in drei Filialen in Hamburg, Berlin und Wien Werke chinesischer Staatsverlage an. Darunter sind zum Beispiel Propagandaschriften des chinesischen Präsidenten Xi Jingping. Thalia nennt "wachsendes Interesse einer an China interessierten Community in Deutschland" als Grund für die Kooperation. Das Projekt sei ein Test, über dessen Erfolg die Kund*innen entscheiden würden. Wie viel Geld Thalia für die Kooperation bekommt, verschweigt das Unternehmen – die Regale machen sie inzwischen aber immerhin transparent.
spiegel.de, turi2.de (Background)