Titel, Thesen, Widerspruch: Journalist Thilo Mischke äußert sich in der "Zeit" erstmals öffentlich über die Causa "ttt" und übt scharfe Kritik an den Medien und an der ARD. So habe es 500 Texte zu seinem Fall gegeben, Presse-Anfragen habe er nur zehn erhalten. Auch teilt er mit, dass er vorher mit dem Sender über das umstrittene Buch "In 80 Frauen um die Welt" sprechen wollte, das aber niemanden interessiert habe. Besonders scharf kritisiert er die Social-Media-Redaktion von "ttt", die ein Statement der ARD "vollkommen verändert" habe. Die anschließende, unmoderierte Diskussion habe "maßgeblich zur Eskalation beigetragen". Die ARD hatte Mischke zunächst als neuen "ttt"-Moderator vorgestellt und sich nach einem Shitstorm wieder von ihm getrennt. Unklar ist, ob der Fall ein juristisches Nachspiel haben wird.
zeit.de (€), dwdl.de (Zusammenfassung)