Ihr letzter Wille: Bei der Sitzung des MDR-Rundfunkrates teilt Karola Wille mit, sich nicht auf eine dritte Amtszeit als Intendantin des Senders zu bewerben. Damit wird der MDR ab November 2023 mit Auslauf von Willes Vertrag von einer neuen Führungsperson an der Spitze gelenkt. Bis dahin wolle sie sich der u.a. "tiefgreifenden Transformation" im MDR "mit voller Kraft widmen". Es liegt nun am Verwaltungsrat des Senders, dem Rundfunkrat bis Ende Januar 2023 einen Vorschlag für die Neubesetzung der Intendanz vorzulegen. Eine andere Nachfolge im MDR ist unterdessen geregelt: Der Rundfunkrat bestätigt Tim Herden als neuen Chef des Landesfunkhauses in Sachsen-Anhalt. Karola Wille hatte Herden letzte Woche vorgeschlagen. Er folgt auf Ines Hoge-Lorenz, die ihr Amt im August überraschend niedergelegt hatte, weil ihr Ehemann "in der Causa Foht eine Rolle gespielt hat". Herden arbeitet seit 30 Jahren für den MDR, seit 2016 als Studioleiter des Büros in Berlin. (Foto: MDR / Kirsten Nijhof)
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