Timo Busch will “Meedia” als gedrucktes Wochenmagazin starten.

Ins Blaue: Timo Busch (Foto links), 36, seit Februar 2019 Besitzer des zweimal wegen roter Zahlen verkauften Mediendienstes Meedia, plant ein wöchentliches "Meedia"-Magazin. Im "Meedia"-Jahrbuch, das kurz vor Weihnachten nach sechs Jahren Pause zum zweiten Mal erschien, kündigt Busch im Editorial an, den "kleinen Kraftakt" Print künftig wöchentlich zu wiederholen. Im Frühjahr 2020 soll das "Magazin" starten, Busch baut derzeit am Bavaria-Ring in München eine Redaktion auf.

Busch will mit Meedia als "Multichannel-Marke" in die Lücke stoßen, die er nach der Umstellung der "W&V" vom Wochen- zum Monatstitel vermutet, und hat sich dazu die Dienste von Matthias Oden (Foto rechts) als Chefredakteur und Managing Director gesichert. Oden hatte als Vizechefredakteur der "W&V" von 2014 bis 2016 deren Niedergang aktiv begleitet. Unternehmer Busch gilt als ehrgeizig: 2014 kaufte er Gruner + Jahr die Titel "Blickpunkt Film", "Gamesmarkt" und "Musikwoche" ab, 2017 legte er damit eine Insolvenz in Eigenverwaltung hin.

Inzwischen hat Busch sich mit Torsten Glatz (Foto Mitte) zusammengetan und tritt als Busch/Glatz-Group auf. Glatz gründete einst den Dienstleister Impress Media in Mönchengladbach.

Meedia-Jahrbuch 2019 (Bestellschein), S. 3, turi2 - eigene Infos, meedia.de (Background), wuv.de (Background, Paid), buschglatz.com