Tom Buhrow sieht bei der Reform der Öffentlich-Rechtlichen die Politik in der Pflicht.


Parteien-Bremse: Der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow schiebt in einer "Zeit"-Debatte mit Julia Jäkel der Politik den schwarzen Peter in Sachen Rundfunkreformen zu. Die Politik erteile den öffentlich-rechtlichen Sendern ihren Auftrag, begrenze aber mit ihren Vorgaben "die Debatte". Auch die Entscheidung, innerhalb der ARD weniger Sender zu unterhalten, liege bei den Abgeordneten. In Landtagen, die über eine Verschlankung diskutieren, frage Buhrow oft: "Auf welche Welle von Ihrer Landesrundfunkanstalt wollen Sie verzichten?" Die Antwort "Auf gar keine" falle dann aber recht empört aus. Er habe zwar einen Plan für "eine neue ARD" entworfen, scheitere aber u.a. daran, dass alle "reflexhaft nach ihren Partikularinteressen" reagieren würden. Für Jäkel macht es sich Buhrow "zu einfach" und "miniaturisiert sich als Intendant".
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