Trump wehrt sich gegen seine Abwahl – und steht zunehmend alleine da.


Und täglich grüßt das Trumpeltier: Donald Trump wehrt sich mit zunehmender Verzweiflung gegen seine bevorstehende Abwahl - allerdings wird es um den Horrorclown im Weißen Haus mit der fehlenden Exitstrategie langsam einsam. Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag liest Trump seinen Text gegen sonstige Übung vor, er wiederholt darin seine kontrafaktischen Vorwürfe gegen die Auszählung der Briefwahlstimmen. Die TV-Sender ABC, CBS und NBC brechen die Übertragung der Pressekonferenz vorzeitig ab. Konservative Senatoren und Juristen widersprechen Trump: Der republikanische Gouverneur von Maryland, Larry Hogan, zugleich Vorsitzender der National Governors Association, sagt: "Amerika zählt die Stimmen und wir müssen die Ergebnisse respektieren, wie wir es immer getan haben. Keine Wahl oder Person ist wichtiger als unsere Demokratie."

Auch von einem Volksaufstand für Trump ist bisher nichts zu sehen. Trumps Sohn Donald Junior fordert bei Twitter einen "totalen Krieg", um "all den Betrug und das Schummeln" offenzulegen. Es sei an der Zeit, "aufzuräumen und nicht mehr auszusehen wie eine Bananenrepublik", schreibt der missratene Trump-Nachwuchs. Twitter markiert seine Nachricht mit dem Hinweis, der Inhalt sei "umstritten und möglicherweise irreführend".
spiegel.de, tagesschau.de, rnd.de (Trump jr.), cnn.com (Faktencheck zur Rede)

Mitarbeit: Björn Czieslik und Peter Turi