Tui will Homeoffice-Regelungen auch nach der Pandemie beibehalten.


Geh doch zu Hause: Reisekonzern Tui will Homeoffice-Regelungen auch nach der Corona-Pandemie beibehalten, schreibt die "Wirtschaftswoche". Homeoffice soll für alle Mitarbeitenden in der Zentrale in Hannover gelten, inklusive Vorstand. Tui will Mitarbeiterinnen damit "Flexibilität und Selbstbestimmung" ermöglichen, sagt Sybille Reiß, Personalerin des Reisekonzerns. Chef Friedrich Joussen soll sein Büro außerdem gegen eine offene Arbeitsfläche eintauschen, die er mit Kolleginnen aus dem Vorstand teilt. Laut einer "Wirtschaftswoche"-Umfrage unter 30 befragten Dax-Unternehmen wollen 68 % ihre Bürokonzepte langfristig anpassen, mehr als 80 % wollen die Homeoffice-Möglichkeiten deutlich ausbauen. Abgelehnt hätten dies nur Unternehmen wie RWE oder Volkswagen, die bereits vor der Pandemie umfangreich umstruktuiert hätten.

Auch Porsche kündigt einen Wandel an und erlaubt den Angestellten künftig 12 Tage Homeoffice im Monat, Bayer rechnet nach der Pandemie mit einer Homeoffice-Quote von bis zu 60 %. "Wirtschaftswoche" schreibt, dass trotzdem mehr als die Hälfte aller Unternehmen wieder zurück in Vor-Corona-Zustände will. Henkel-Personalchef Lucas Kohlmann sagt der "Wirtschaftswoche", dass die Arbeit im Büro weiterhin eine "bedeutsame Rolle" spielen werde. Auch bei Google sei das Zusammentreffen noch immer "der wichtigste Modus".
wiwo.de (Paid)