Twitter: Elon Musk droht mit der Rücknahme seines Übernahmeangebots.


Twitter-Trouble: Tech-Milliardär Elon Musk droht erneut damit, die geplante Übernahme von Twitter platzen zu lassen. Konkret wirft der Tesla-Chef der Plattform einen Bruch der Übernahme-Bedingungen vor. Twitter weigere sich, eingeforderte Daten zu Fake-Konten und Spam-Bots offenzulegen, heißt es in einem offenen Brief seiner Anwälte. Seit dem 9. Mai habe Musk immer wieder nachgefragt, eine "zufriedenstellende Antwort" sei bis dato ausgeblieben. Twitter weist die Vorwürfe zurück, man habe bisher mit Musk kooperiert und werde dies auch weiterhin tun. Musk zweifelt an den offiziellen Zahlen, wonach von den insgesamt 229 Mio Accounts nur 5 % Fake sind.

Ende April hatte Musk angekündigt, Twitter für 44 Mrd Dollar zu kaufen. Seitdem hat es immer wieder Tumulte um den Twitter-Kauf gegeben, u.a. hat Musk einen niedrigeren Übernahme-Preis ins Spiel gebracht. Ohne Konsequenzen könnte Musk allerdings allerdings nicht aus dem Deal aussteigen: Scheitert der Kauf, blüht Musk eine Strafezahlung in Höhe von bis zu einer Mrd Dollar.

Ein Hin und Her veranstaltet Musk auch bei der Frage, wie viele Angestellte sein E-Autobauer Tesla künftig haben soll. Hatte Musk am Freitag noch angekündigt, wegen einem "super schlechten Gefühl in Bezug auf die Wirtschaft" etwa 10 % der 70.700 Mitarbeitenden zu kündigen, rudert er nur einen Tag später schon wieder zurück. In einem Twitter-Post kündigt er an, mehr Mitarbeitende auf Stundenbasis anstellen zu wollen. Die Anzahl der Mitarbeiterinnen werde steigen, während die Zahl der Angestellten gleich bleibe.
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