Uhlala-Chef Stuart Bruce Cameron bestätigt Ausladung von Springer in Antwortschreiben.


Trotzdem nicht willkommen: Die Uhlala Group hält an der Ausladung des Springer-Verlags von der queeren Job-Messe "Sticks & Stones" fest. Die Messe wolle keine Bühne für die "Schein­debatte" aus dem "Welt"-Gast­beitrag sein, schreibt Geschäfts­führer Stuart Bruce Cameron in einer Replik an Mathias Döpfner. Beiträge wie derjenige in der "Welt seien "eine Form (verbaler) Gewalt". Zudem suggeriere er, das Gesagte sei eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Mit der Ausladung mache die Gruppe von ihrem demokratischen Wider­spruchs­recht Gebrauch. Der Beitrag falle auch den LGBTIQ+ Mitarbeitenden bei Springer in den Rücken, allerdings müsse dieser Umstand unternehmens­intern und nicht auf der Karriere­messe verhandelt werden.

Döpfner hatte die Ausladung in einem öffentlichen Statement kritisiert. Für den Beitrag der externen Autorinnen werde die gesamte Springer-Belegschaft "pauschal in Mithaftung genommen". Er hatte an Cameron appelliert, die Ausladung zurück zunehmen. Sie verhindere eine Debatte und fördere Intoleranz.

Cameron lobt ausdrücklich die im "Welt"-Beitrag kritisierten Inhalte von ARD und ZDF. Sie würden "einen wertvollen Beitrag zur Debatte" leisten und einen "wertvollen und wichtigen" Dialog fördern.
uhlala.com, turi2.de (Döpfner Statement), turi2.de (Ausladung)