Ulrike Simon kennt Kandidaten für die RBB-Intendanz.

RBB-Intendanz-Potsdam
Der RBB sucht einen "Nachmieter" fürs schmucke Intendanten-Haus am Eichenplatz 1 in Potsdam. (Foto: rbb/Thomas Ernst)

Und nominiert sind...: Bei der Suche nach einem Nachfolger für RBB-Intendantin Dagmar Reim hat die Findungskommission drei Favoriten ins Visier genommen, die sie gerne auf dem Intendanten-Posten hätte. Wie die stets gut informierte Ulrike Simon berichtet, soll einer der Favoriten Volker Herres sein, Programmchef von Das Erste. Daneben seien auch ARD-Generalsekretärin Susanne Pfab und Patricia Schlesinger im Gespräch, derzeit Leiterin des Programmbereichs Kultur und Doku beim NDR-Fernsehen. Bereits abgesagt habe dagegen Tina Hassel, seit Mitte 2015 Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios. Gestern hatte Ulrike Simon von einer Bewerber-Liste berichtet, schrieb jedoch, dass dort keine prominenten Namen zu finden seien. Somit ist davon auszugehen, dass sich keiner der drei Favoriten selber beworben hat.

Volker Herres könnte das RBB-Fernsehen aus dem Quotentief führen, prognostiziert Simon, müsste sich aber mit Programmchefin Claudia Nothelle arrangieren, die selber als Favoritin gehandelt wurde, aber inzwischen aus dem Rennen ist. Zudem hält es Ulrike Simon für fraglich, ob Herres das Risiko eingehen will, gegen einen anderen Kandidaten zu verlieren, zumal der Rundfunkrat wohl eine Frau präferiert. Susanne Pfab hat als Juristin keine journalistische Erfahrung und ist erst seit Mitte 2015 in ihrem Amt als ARD-Generalsekretärin - den Posten schon wieder neu zu besetzten, wäre für die ARD misslich. Patricia Schlesinger dagegen sei politisch versiert, durch und durch öffentlich-rechtlich geprägt und hat als Journalistin reichlich Auslandserfahrung gesammelt. Als Enkelin eines DDR-Politikers kenne sie die Zerrissenheiten zwischen Ost und West aus eigener Erfahrung, so Simon.
haz.de, turi2.de (Background)

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