Rückkehr-Träume: Union Berlin beantragt beim Gesundheitsamt die Austragung eines Testspiels vor 3.000 Besucher*innen im Stadion An der Alten Försterei für den 5. September. Alle Fans sollen dafür am Vortag des Spiels bei einem von Union Berlin organisierten Präventiv-Test auf Corona getestet werden, schreibt der Club dazu in einem 27-seitigen Konzept. So will er gewährleisten, dass die Abstandsregeln nicht eingehalten werden müssen, die Fans jubeln dürfen und keine Masken tragen müssen. Denn diese Maßnahmen entsprächen "nicht dem Charakter vieler Veranstaltungsformate". Union Berlin sieht sich "in der Pflicht, nach sicheren Wegen zur Rückkehr in einen wirtschaftlichen Betrieb zu suchen". Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller kritisiert das Konzept als unrealistisch. Er fürchtet, dass mindestens alle Bundesliga-Clubs, wenn nicht weitere Veranstalter*innen auf den Rückkehr-Zug aufspringen und ebenfalls Genehmigungen fordern würden. In Berlin sind Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Personen bis 24. Oktober verboten.
t-online.de, welt.de