USA mit hoher Wahlbeteiligung und knappen Ergebnissen bei Schicksalswahl.


United Swingstates of America: Die Präsidentschaftswahl in den USA bietet am Wahlabend kein schnelles Ergebnis. Früh wird klar, dass sowohl Donald Trump als auch Joe Biden viele Wähler*innen im polarisierten Land mobilisieren konnten - fast überall melden die Wahlbüros eine sehr hohe Wahlbeteiligung. Joe Bidens Hoffnung auf einen frühen Durchmarsch durch einen Sieg in Florida konnten sich dabei nicht zu bestätigen: Trump scheint den bevölkerungsreichen Swing State halten zu können. Besser stehen Bidens Chancen, North Carolina oder die sogenannte "blue wall" im Mittleren Westen zu gewinnen. Doch auch hier schafft es Biden nicht, frühzeitig deutlich in Führung zu gehen. Trump kann hier erneut wieder Wähler*innen überzeugen.

Auffällig ist, dass mehr und neue Staaten in den Fokus rücken. So kann Biden in der republikanischen Hochburg Texas Trump gefährden und in Arizona viele Stimmen holen. Laut ersten Prognosen des TV-Senders Fox News geht Arizona an die Demokraten, wohingegen die Republikaner ein knappes Rennen in Texas für sich entscheiden können. Dem Sender zufolge fehlen Biden für einen Sieg noch 33 Wahlleute. Die Prognosen sind für die Beobachter*innen dabei schwieriger als bisher, einerseits weil viele Staaten sehr enge Ergebnisse aufweisen, andererseits weil das Wahlverhalten anders ausfiel als bisher. Viele zu Biden tendierende Wähler*innen haben per Brief oder in Person vorab gewählt. Je nach Staat werden diese Stimmen früher oder später als die Stimmen vom Wahltag ausgezählt. (Foto: Yegor Aleye / Imago Images)
nytimes.com (Prognosen der US-Medien), tagesschau.de, spiegel.de (Live-Ticker)