Verbliebene Super-League-Clubs planen Lobby-Offensive gegen Uefa.

Diesmal subtiler: Die übrig gebliebenen Super-League-Gründer Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin wollen durch die Lobbyagentur Flint ihre Pläne wieder­aufleben lassen, berichtet der "Spiegel". Dafür solle die Uefa diskreditiert, ihr "missbräuchliches Monopol" angeprangert und Entscheiderinnen aus Politik und Medien gezielt beeinflusst werden, schreibt das Magazin unter Berufung auf das Konzept der Agentur. Flint verspricht jetzt ein Konzept, das "kugelsicher" gegenüber Super-League-Kritikerinnen sein soll. "Diskrete Veranstaltungen" sollen Entscheiderinnen u.a. in Politik und Journalismus von der Super League überzeugen und das Image ins Positive lenken.

Im April hatte Real-Präsident Florentino Pérez (Foto) verkündet, mit elf weiteren große europäische Clubs einen Konkurrenz-Wettbewerb zur Champions League zu gründen. Wegen starken Protests haben sich neun von ihnen in Rekord­tempo von den Plänen distanziert.
"Spiegel" 35/2021, S. 96 (Paid), turi2.de (Background)