Verlage setzen in der Pandemie auf Sachbücher und historische Viren-Texte.

Corona-Literatur: Verlegen ist eigentlich "ein langsames Geschäft", nun zwingt die Pandemie Verlage zu Reaktionen auf "die neue Ungewissheit", beobachtet Oskar Piegsa. Hoffmann und Campe hat in Windeseile Wuhan Diary aus dem Chinesischen übersetzen lassen und einen Klassiker aus dem Programm neu aufgelegt: Heinrich Heines Reportage über den Cholera-Ausbruch 1832. Der Carlsen-Verlag hat fünf Corona-Titel veröffentlicht, etwa ein Pixibuch über die Aha-Regel und ein Sachbuch über Viren. Andere Verleger*innen glauben, gute Sachbücher über Corona brauchen noch Zeit.
"Zeit" 40/2020, S. 17 (Paid, Hamburg-Ausgabe)