Verwirrung um “Tagesspiegel”-Bericht: Deutsche Welle darf doch bei der Moskau-Reise von Olaf Scholz dabei sein.


Welle um die Deutsche Welle: Vor der geplanten Moskau-Reise von Kanzler Olaf Scholz am 15. Februar gibt es Verwirrung darüber, ob die Deutsche Welle vor Ort vertreten sein darf. Der "Tagesspiegel" hatte zunächst gemeldet, das Bundespresseamt habe der Deutschen Welle eine Absage erteilt, der Auslandssender habe nicht auf der Liste der mitreisenden Journalistinnen gestanden. Nur wenige Stunden später stellt Regierungssprecher Steffen Hebestreit bei Twitter klar: "Um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: Die Deutsche Welle ist zur Reise des Bundeskanzlers nach Moskau eingeladen."

Auf der ursprünglichen ersten Passagierliste habe der Sender jedoch gefehlt, schreibt der "Tagesspiegel". Dies habe sich im Verlauf des Samstags aber "zum Glück aufgelöst", sagt DW-Sprecher Christoph Jumpelt der Zeitung. Der "Tagesspiegel" hatte zunächst vermutet, dass Scholz mit der Abwesenheit der Deutschen Welle einem Konflikt mit Putin aus dem Weg gehen möchte. In dieser Woche hatte Russland als Reaktion auf das von der ZAK erteilte Sendeverbot von RT DE das russische DW-Büro geschlossen.
tagesspiegel.de, twitter.com, turi2.de (Background)