Andrij Melnyk bedauert die Leberwurst-Äußerung zu Olaf Scholz.


Leberwurst-Rückzieher: Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk will sich für seine Leberwurst-Aussage im Mai persönlich bei Bundeskanzler Olaf Scholz entschuldigen, kündigt er im "Spiegel"-Spitzengespräch an. Die Äußerung, Scholz spiele eine "beledigite Leberwurst", sei "diplomatisch nicht angemessen" gewesen und habe "viele Menschen nicht nur in Deutschland vor den Kopf gestoßen". Auch innerhalb der ukrainischen Regierung habe die Aussage zu Unmut geführt: "Mein Präsident war not amused." Noch habe Melnyk nicht mit Scholz sprechen können; er hoffe aber darauf, bald die Möglichkeit dazu zu haben.

Erst Mitte Juni ist Olaf Scholz erstmals seit Beginn des Kriegs in der Ukraine gewesen. Er hatte lange mit einer Reise nach Kiew gezögert, u.a. wegen der Ausladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seitens der ukrainischen Regierung. "Das steht der Sache im Weg", sagte Scholz Anfang Mai er in einer ZDF-Sendung. Melnyk sagte daraufhin, Scholz spiele eine "beleidigte Leberwurst".
spiegel.de (46-Min-Video), spiegel.de (Zusammenfassung) via bild.de, turi2.de (Background)