VW verkauft die Mehrheit von Bugatti an Rimac.


Lassen andere ans Steuer: Die Mehrheit der französischen Luxus-Automarke Bugatti fährt künftig unter kroatischer Flagge. Volkswagen und der kroatische E-Sportwagen-Bauer Rimac gründen ein Joint-Venture, in dem die Kroaten mit 55 % die operative Verantwortung tragen. Bei der VW-Tochter Porsche, die im Konzern für das Sportwagen-Segment zuständig ist, bleiben 45 %. Das Gemeinschaftsunternehmen soll im 4. Quartal gegründet werden. Die Verkaufsgespräche waren bereits im September 2020 bekannt geworden. Bugatti passe nicht mehr zu "einem Volumenhersteller wie Volkswagen", sagt Porsche-Vorstandschef Oliver Blume (Foto) dem "Handelsblatt". Er sieht in der neuen Konstellation u.a. durch Bugattis "weltweite Fangemeinde" ein "großes Potenzial".

Blume will mit Porsche-Finanzchef Lutz Meschke in den Aufsichtsrat von Bugatti Rimac einziehen, die Leitung vom Joint Venture übernimmt Mate Rimac. Im neuen Gemeinschaftsunternehmen wollen die Autobauer mit dem Verbrenner Bugatti Chiron und dem E-Sportwagen Rimac Nevera zwei Hypercars produzieren, die sich in der Preisklasse "beide jenseits einer Million Euro" belaufen.
spiegel.de, handelsblatt.com (Paid), turi2.de (Background)