“WamS”: Causa El-Hassan bringt Öffentlich-Rechtliche in eine Zwickmühle.


Politisch heikel: Die Causa Nemi El-Hassan bringt die Öffentlich-Rechtlichen in eine Zwickmühle, beobachtet die "Welt am Sonntag". Die Journalistin, deren Moderationsstart beim WDR-Magazin "Quarks" aufgrund ihrer Teilnahme an einer israelfeindlichen Demo auf Eis liegt, sei "nicht die einzige aus ihrem Milieu, die bei den Öffentlich-Rechtlichen für eine Karriere vorgesehen ist". El Hassan gehöre zu einer Gruppe, "in der Karriere gemacht wird, weniger trotz einer wenig demokratiekompatiblen Einstellung, sondern mit oder sogar wegen dieser Einstellung", schreibt "WamS"-Chefredakteur Johannes Boie.

Außer El-Hassan hätten u.a. auch BR-Reporter Malcolm Ohanwe sowie Funk-Journalistin Alena Jabarine ihren Auftraggebern Kritik eingehandelt – vor allem wegen Kontroversen zu Israel. Die "aktuelle Situation" sei "nicht ausschließlich" El-Hassans Schuld, schreibt Boie weiter. Er kritisiert "alle, die bei ihrer bisherigen Karriere beide Augen zugedrückt haben".
welt.de (Text Boie), edition.welt.de (ausführlicher Text, Paid), turi2.de (Background)