Wegen Urheberrechts-Wissenschafts-Gesetz: “SZ”-Geschäftsführung wendet sich an Bundestag.

Bettel-Brandbrief aus Berg am Laim: Die Geschäftsführung der "Süddeutschen Zeitung" wendet sich mit einem Schreiben an den Deutschen Bundestag, um Position gegen den aktuellen Entwurf des Urheberrechts-Wissenschafts-Gesetzes zu beziehen. Die "SZ" befürchtet im Falle seiner Verabschiedung "verheerende Auswirkungen für die Verlagsbranche". Der aktuelle Entwurf sieht vor, Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträge sowie Bücher in Forschung, Unterricht und Lehre nutzbar zu machen, ohne dass die Verlage dafür eine "angemessene Vergütung" erhalten.

Bei der "Süddeutschen Zeitung" und ihren Fachverlagen würde dies einen Verlust von mehreren Mio Euro bedeuten, der "nicht ansatzweise aufgefangen" werde. Stefan Hilscher und Karl Ulrich, Geschäftsführer der "SZ", fordern die Abgeordneten deshalb auf, den Entwurf abzulehnen - oder dafür zu sorgen, dass Lizenzangebote von Verlagen Vorrang vor gesetzlichen Nutzungsrechten haben. Auch die "FAZ"-Herausgeber hatten sich bereits mit der gleichen Forderung an Bundestag und Bundesrat gewandt.
per Mail, turi2.de (Background)

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