“Welt” wirft der Deutschen Welle erneut Antisemitismus vor.


Dehnbarer Diskurs? Springers "Welt" erhebt erneut Antisemitismus-Vorwürfe gegen die Deutsche Welle. So arbeite der deutsche Auslandssender weiter mit Partnern zusammen, die als antisemitisch gelten, schreibt Lennart Pfahler". Der Autor stört sich u.a. an der Kooperation mit Vertretern der BDS-Bewegung, die der Bundestag 2019 als antisemitisch eingestuft hatte. Die DW-Akademie unterstütze den Beschluss, wolle eine Zusammenarbeit aber nicht kategorisch ausschließen, weil die Bewegung einen "großen moderaten, nicht-antisemitischen Flügel" habe.

Des Weiteren schließe die Deutsche Welle eine Zusammenarbeit nur mit Partnern aus, die die Zerstörung Israels fordern oder den Holocaust leugnen. Sollte ein Partner "Israels Existenzrecht nicht ausdrücklich bejahen, es aber auch nicht ausdrücklich bestreiten" stehe einer Kooperation nichts im Wege. Die Deutsche Welle begründet, eine Anerkennung Israels würde viele ihrer Partner "in Gefahr bringen", da sie danach "in ihrem Umfeld" als "Normalisierer oder gar Verräter" gelten würden.
welt.de, turi2.de (Background)