“Welt”: Vergabe der Impfkampagne “Ich schütze mich” an BrinkertLück bringt Lauterbach in Bedrängnis.


Pieksige Details: Die Vergabe der Impfkampagne "Ich schütze mich" an die Agentur BrinkertLück Creatives bringt Gesundheitsminister Karl Lauterbach in Bedrängnis, berichtet die "Welt". Eigentlich ist Scholz & Friends per Rahmenvertrag für die Impf-Werbung der Bundesregierung zuständig, BrinkertLück hat laut SPD-Staatssekretärin Sabine Dittmar als "Unterauftragnehmer" agiert. Die Opposition wittert Vetternwirtschaft, da BrinkertLück in der Vergangenheit u.a. SPD-Kampagnen betreut hat; CDU-Abgeordneter Tino Sorge wirft Lauterbach vor, den Auftrag an die Agentur zu "verschleiern": "Obwohl die Bundesregierung selbst zugeben muss, dass die Beauftragung von BrinkertLück nur im Einvernehmen mit Scholz & Friends hätte erfolgen dürfen, kann die Erteilung dieses Einvernehmens bis heute nicht nachgewiesen werden." Scholz & Friends sagt der "Welt", man sei "weder an der Beauftragung noch an der Umsetzung der Kampagne beteiligt" gewesen. Zudem räumt das Bundesgesundheitsministerium ein, 55 Personen, die sich für die Kampagne zur Verfügung gestellt hatten, Aufwandsentschädigungen von "bis zu 100 Euro" gezahlt zu haben. Lauterbach hatte bei der Präsentation von "Ich schütze mich" betont, dass niemand Geld bekommen habe.
welt.de, turi2.de (Background)