Wie geht’s dem “Tagesspiegel”, Sebastian Turner?


Journalismus blendend, Werbung schwierig: "Die Redaktion leistet Übermenschliches." Im Video-Interview mit turi2.tv lobt "Tagesspiegel"-Herausgeber Sebastian Turner seine Redakteur*innen. Gerade inhaltlich erlebe die Zeitung in der Krise einen Höhenflug. Noch nie sei die Hauptstadtzeitung so viel zitiert worden, was auch daran liege, dass Berlin eine Medizinhauptstadt ist und die Zeitung daher viele Informationen zuerst hat. Trotzdem stellt sich Turner darauf ein, dass wir noch lange mit Corona-Einschränkungen leben werden müssen, obwohl die ersten Lockerungen bereits sichtbar werden. "Wir haben schon früh mit Home Office angefangen, um sicherzustellen, dass nicht ganze Ressorts schließen müssen, wenn Einzelne erkranken", erklärt Turner die Strategie der Zeitung.

Auch der "Tagesspiegel" musste im Verlag und in Teilen der Redaktion auf Kurzarbeit umstellen, sagt Turner. Das Blatt spüre die Probleme der Werbekund*innen, wie alle anderen Verlage auch. Von den beginnenden Lockerungen des Lockdowns erhofft er sich mehr Kiosk-Käufer*innen und eine Wiederbelebung des lokalen Werbemarktes. Turner spricht auch über sein Beteiligungs-Unternehmen Trafo, wo Nutzer*innenzahlen stiegen und Investor*innen guter Dinge seien. Besonders freut er sich über das positive Feedback für das neue Münster-Medium Rums, an dem er über Trafo beteiligt ist.
turi2.tv (8-Min-Video auf YouTube)