Wie geht’s der Fernsehbranche, Thomas Lückerath?


Allgemeine Verunsicherung: "Gestandene Medienmanagerinnen und -manager fragen nach Rat", sagt Thomas Lückerath im "Wie geht's"-Interview mit turi2.tv. Der Gründer und Geschäftsführer des TV-Branchendienstes DWDL.de nimmt die Fernsehbranche als durch Corona zutiefst verunsichert wahr. Etwa bei der Frage, wer bei ausgefallene Produktionen die Kosten übernimmt, fehle noch der Modus Operandi. "Jetzt ist nicht die Zeit für Taktik", appelliert Lückerath, "jetzt muss den Freien in der Branche geholfen werden." Die drohten nämlich, durchs Raster zu fallen bei den Hilfsmaßnahmen, die der Staat jetzt auflegt.

Zwar sei der Bedarf an Information und Unterhaltung so groß wie nie, auf fiktionale Unterhaltung spezialisierte Firmen haben es aber schwer, weiß Lückerath. Bei einer Quiz-Show könne man vor der Kamera die Abstände noch einhalten, wer Filme und Serien drehe, komme aber nicht ohne physische Nähe aus.

Thomas Lückerath warnt auch davor, dass die Medienunternehmen jetzt zu Beginn der ihr ganzes Pulver an Formten und Ideen bereits verschießen. Er wünscht sich soviel Aktionismus auch noch in der dritten, vierten oder fünften Woche.
turi2.tv (6-Min-Video auf YouTube)