Wie geht’s der Werbung in den Tageszeitungen, Carsten Dorn?


Lichtblick in der Krise: Viele Zeitungen klagen in der Corona-Krise über Einbrüche beim Werbeumsatz, reagieren mit Kurzarbeit und reduzierten Blatt-Umfängen – da klingt es ein bisschen beruhigend, dass wenigstens die nationale Zeitungs-Vermarktung noch gut zu funktionieren scheint. Das jedenfalls sagt Carsten Dorn, Chef des Zeitungs-Vermarkters Score Media, im turi2.tv-Interview. "Wir liegen über Vorjahr, sowohl was das 1. Quartal angeht als auch im Monat April", sagt Dorn, weiß aber auch, dass die regionale Vermarktung für die meisten seiner Vermarktungs-Mandant*innen die wichtigere Einnahme-Quelle ist.

Bei den Werbekund*innen erlebt Dorn das gesamte Spektrum: Er bekommt Absagen, andere Werbetreibende verschieben nur, denn "auch Autos müssen irgendwann wieder verkauft werden". Und er gewinnt Kund*innen zurück, die bisher nicht oder nicht mehr auf die Tageszeitungen gesetzt haben. "Wir sind das 'Home Medium Number One'", sagt Dorn und freut sich über wachsende Digital-Reichweiten und in Teilen auch über positive Entwicklungen bei Print. Am Ende hofft er, dass die Krise womöglich auch etwas Positives bewirkt und Regionalität in Wirtschaft und Produktion künftig eine größere Rolle spielen.
turi2.tv (6-Min-Video auf YouTube)

Aus dem Arciv von turi2.tv: Print bleibt der Schwerpunkt: Warum Score-Chef Carsten Dorn die Zeitungs-Zukunft positiv sieht. (1/2019)